Sportwagen

Die Kleinserienhersteller extrovertierter Sportwagen haben in Deutschland sukzessive das Zeitliche gesegnet. Doch einer lebt noch: VSpeed. Und das soll auch so bleiben, hoffen die Macher. Dafür sollen die Firmenphilosophie und der V77 GT sorgen. Von Holger Preiss

Das Feld der Sportwagen ist klar sortiert: Der Porsche 911 fährt vorneweg, Mercedes AMG GT, Audi R8 und Ferrari fahren hinterher. Im Schatten der deutschen und italienischen Boliden warten die Corvette und der Nissan GT-R auf Kunden, denen Fahrspaß wichtiger als Status ist.

Product Placement in Perfektion: Wer James Bond sagt, denkt auch an Aston Martin. Doch der Nimbus der britischen Sportwagen-Schmiede leidet. Die Modellpalette ist veraltet. Frisches Geld von außen soll nun "eine aufregende Zukunft" bringen.

Jahrelang war der Bugatti Veyron der Supersportwagen schlechthin. Mit der Nummer 450 zu Grabe getragen, wird nun gemunkelt, dass sein Nachfolger, der Chiron, alles Dagewesene übertreffen wird. Einen ersten Ausblick könnte es bereits auf der IAA geben.

Der Saugmotor ist tot, es lebe der Turbo: Auf der kommenden IAA in Frankfurt sorgt in fast jedem neuen Sportwagenmodell ein Lader für Druck - selbst in einem absoluten Klassiker.

• Neue Sportlichkeit im Coupé Mercedes verpasst C-Klasse Frischekick

Die Jaguar-F-Type-Version "Project7" ist kein Schnäppchen. Mindestens 155.000 Euro muss der Käufer für den weitgehend per Hand umgebauten Sportwagen ausgeben. Doch das scheint Auto-Fans nicht zu schocken.

Schön, schnell und noch nicht zu teuer: Mit dem Alfa Bertone GT können sich auch Normalverbraucher einen traditionsreichen Sportwagen leisten. Allerdings ist beim Kauf der italienischen Design-Ikone einiges zu beachten.

• Bilderserie Retro-Rennen am Nürburgring

Downsizing liegt voll im Trend. Auch Toyotas Edeltochter Lexus ist auf den Geschmack gekommen und kündigt eine abgespeckte Version des RC an. Ausgestattet mit einem Turbobenziner soll der Lexus RC 200t Anfang 2016 auffahren.

Nachdem Clarkson mit altem Team seine neue Top-Gear-Sendung bestückt hat, holt die BBC zum Gegenschlag aus. Während klar ist, dass Chris Evans den Anchorman geben wird, kann über die Co-Moderatoren nur gemunkelt werden.

Melkus, Artega, Gumpert, Wiesmann - Kleinserienhersteller, deren Schicksal längst besiegelt scheint. Doch einer hält die Fahne hoch. Im beschaulichen Radeberg baut VSpeed seine Flitzer. Mit dem V88 soll ein echter Sachsenhammer kommen. Von Holger Preiss