Stammzellforschung

Gentechnisch korrigierte, menschliche Stammzellen helfen im Tierversuch gegen eine bislang unheilbare Form von Muskelschwund beim Menschen. Das berichten Forscher von der Universität Mailand.

US-Forscher haben Hautzellen zu Stammzellen zurückprogrammiert und damit erfolgreich eine Blutkrankheit bei Labormäusen behandelt. Die experimentelle Therapie linderte die angeborene Sichelzellanämie bei den Versuchstieren deutlich.

Hautzellen lassen sich möglicherweise auch ohne ein bisher benötigtes Krebsgen zu einer Art Stammzellen umprogrammieren. Tests mit Labormäusen verliefen bisher erfolgreich.

Wissenschaftler haben menschliche Hautzellen mit Hilfe von nur vier chemischen Zutaten in Zellen verwandelt, die in ihren Eigenschaften den embryonalen Stammzellen stark ähnelten.

Forscher haben im Menstruationsblut von Frauen eine neue Art von Stammzellen gefunden. Diese Zellen könnten sich zu mindestens neun Gewebearten entwickeln - von Nerven- bis Herzmuskelzellen.

US-Forscher haben erstmals einen Affen geklont, um maßgeschneiderte embryonale Stammzellen zu gewinnen. Damit sei gezeigt, dass dieses therapeutische Klonen bei Primaten, zu denen auch der Mensch zählt, grundsätzlich möglich ist.

In Lübeck werden künftig Stammzellen von gestorbenen Tieren gelagert. Die Kooperation besteht unter anderem mit dem Hamburger Tierpark Hagenbeck.

Mit Hilfe von Körperfett könnten künftig Knorpelschäden geheilt werden. Aus Fettgewebe haben Heidelberger Wissenschaftler Knorpelzellen heranreifen lassen.

Es gebe berechtigte Hoffnung, dass in der Forschung mit so genannten adulten Stammzellen mehr Potenzial stecke als bisher angenommen, so Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) in Berlin.

Rostocker Forschern ist es nach eigenen Angaben gelungen, Stammzellen im Gehirn zu programmieren. Die Methode könnte einmal gegen Krankheiten wie Multiple Sklerose eingesetzt werden.