EU-Umweltminister beraten über CO2-Regeln Altmaier erwartet keine rasche Einigung
14.10.2013, 11:22 UhrBundesumweltminister Peter Altmaier sieht keine rasche Einigung im Streit über strengere Abgasrichtlinien für Autos in Europa.
"Es geht nicht darum, dass wir einige Tage früher oder später abstimmen", sagte Altmaier vor dem Treffen der EU-Umweltminister am Montag in Luxemburg. "Es geht darum, dass wir ein Ergebnis finden, das von einer breiten Mehrheit der Mitgliedsländer getragen wird, ein Ergebnis, das auf der einen Seite den Umweltschutz voranbringt und auf der anderen Seite auch die Interessen der europäischen Wirtschaft gegenüber den Wettbewerbern aus anderen Ländern respektiert." Er sei überzeugt davon, dass ein solches Ergebnis in den nächsten Wochen gefunden werden könne. Das Thema soll von den Umweltministern in Luxemburg am Nachmittag diskutiert werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich im Sommer gegen einen Kompromiss gesperrt, der zwischen EU-Kommission, Europaparlament und den meisten Mitgliedsstaaten ausgehandelt worden war und strengere Abgasnormen für Pkw ab 2020 vorsah. Die Bundesregierung sprach sich Diplomaten zufolge zuletzt dafür aus, die Einführung der Richtlinien über einen größeren Zeitraum zu strecken, was vor allem den Oberklasse-Herstellern Daimler, BMW und Audi zugutekommen würde.
Mehr zum Thema
Umweltminister im Dienste der Autolobby
Quelle: ntv.de, rts