350 Millionen Euro Bahn verklagt Bombardier auf Schadenersatz
04.03.2013, 11:53 UhrDer Streit zwischen der Deutschen Bahn und dem Zughersteller Bombardier um die Berliner S-Bahn muss vor Gericht geschlichtet werden. Die Bahn hat wegen schwerer Mängel an der S-Bahn eine Klage beim Landgericht Berlin gegen die deutsche Bombardier-Tochter eingereicht, wie der Staatskonzern mitteilte. Die Bahn-Tochter S-Bahn Berlin fordert rund 350 Millionen Euro. Zuvor waren Vergleichsverhandlungen gescheitert.
Die Höhe der Forderungen begründet die Bahn mit dem hohen finanziellen Aufwand, den die vollständige Ersetzung der Räder und Radsatzwellen sowie die Anpassung und der teilweise Austausch von Bremsanlagen und Fahrmotoren verursacht haben. Wie die Bahn weiter mitteilte, sind an den Landgerichten München und Berlin weiterer Verfahren gegen Bombardier wegen anderer Züge anhängig die Forderungen der Bahn liegen bei rund 160 Millionen Euro.
Von Bombardier Transportation war unmittelbar kein Kommentar zu bekommen. Am Vortag hatte die Bild am Sonntag über die bevorstehende Klage in Berlin berichtet. Ein Bombardier-Sprecher hatte der Zeitung gegenüber die Ansprüche der Deutschen Bahn zur Berliner S-Bahn-Reihe 481 als unbegründet und die Anschuldigungen als rufschädigend zurückgewiesen.
Quelle: ntv.de, DJ