Zweijährige Ermittlungen Bundeskartellamt stellt Verfahren gegen Deutsche Post ein
07.07.2025, 11:28 Uhr
Mancherorts auf dem Land fehlen Postfilialen. Das Unternehmen kann nicht überall seine Vorgaben erfüllen. (Archivbild)
(Foto: Oliver Berg/dpa)
Das Bundeskartellamt stellt nach rund zweijährigen Ermittlungen ein Verfahren gegen die Deutsche Post Insidern zufolge ohne greifbare Ergebnisse ein. Die Kartellwächter hätten keine ausreichenden Beweise für eine Einschränkung des Wettbewerbs durch die DHL-Tochter gefunden, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Beim Kartellamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Bonner Behörde hatte im Juli 2023 ein Kartellverfahren gegen die Post-Tochter Deutsche Post InHaus Services sowie die Konkurrenten Postcon und Compador eingeleitet. Es gehe um mögliche wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen der Post-Tochter mit den beiden anderen Unternehmen bei sogenannten Briefkonsolidierungsleistungen, hatte die Bonner Behörde damals erklärt.
Briefkonsolidierer bieten Geschäftskunden an, ihre Briefmengen abzuholen, vorzusortieren und zu Briefzentren der Deutschen Post zu transportieren. Sie werden dann in das Netz der Post eingespeist. Der Platzhirsch Deutsche Post mischt hier über die Deutsche Post InHaus Services mit. Konkurrenten werfen dem Ex-Monopolisten immer wieder vor, sie im Wettbewerb zu behindern.
Quelle: ntv.de, rts