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Präsidentschaftswahl in Taiwan China bezeichnet möglichen Sieg von Lai Ching-te als "ernste Gefahr"

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Kurz vor der Präsidentschaftswahl in Taiwan hat China einen möglichen Sieg des favorisierten Kandidaten Lai Ching-te als "ernste Gefahr" bezeichnet. Mit seinem Streben nach Unabhängigkeit bedrohe der Kandidat der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) den Frieden und schüre "Konflikte" mit Festlandchina, erklärte die chinesische Taiwan-Behörde am Donnerstag. Weiter forderte Peking die USA auf, von einer Einmischung in die Wahl abzusehen.

Sollte der derzeitige Vizepräsident Lai die Wahl am Samstag gewinnen, werde er "separatistische Aktivitäten" für eine Unabhängigkeit Taiwans vorantreiben, erklärte die chinesische Behörde. Dies würde zu "Turbulenzen in der Taiwanstraße" führen, wie die Meerenge zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland genannt wird. Zudem führe Lais Streben nach Unabhängigkeit Taiwan "weg von Frieden und Wohlstand und näher an Krieg und Niedergang".

Chinas Außenamtssprecherin Mao Ning warnte zudem die USA vor einer möglichen Einmischung in die anstehende Wahl in Taiwan. Um den Beziehungen mit Peking "keinen Schaden zuzufügen", müsse Washington davon Abstand nehmen, betonte sie. Zuvor hatte die US-Regierung angekündigt, nach der Abstimmung eine inoffizielle Delegation nach Taiwan zu entsenden. Ein solches Vorgehen sei schon in den vergangenen 20 Jahren üblich gewesen, erklärte eine Regierungsvertreterin in Washington.

Quelle: ntv.de, AFP

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