Kurznachrichten

7-Tage-Inzidenz bei 145 Corona-Varianten in Österreich auf dem Vormarsch

In Österreich ist laut Gesundheitsministerium inzwischen etwas mehr als Hälfte aller Neuinfektionen auf eine der grassierenden Corona-Varianten zurückzuführen.

"Die Mutationen, da sie stärker sind, scheinen sich sehr schnell durchzusetzen", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag. Österreich sei das einzige Land in Europa, das alle positiven PCR-Testergebnisse auf etwaige Virusvarianten überprüfe. Als Erfolg wertete der Minister, dass die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen kurz vor dem Abschluss stünden. Dadurch seien weniger schwere Krankheitsverläufe zu befürchten.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 145 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert derzeit bei rund 63.

Am Montag will die österreichische Regierung entscheiden, ob nach dem Handel und den körpernahen Dienstleistungen in den nächsten Wochen auch die Hotels und die Gastronomie wieder öffnen dürfen. In diesem Fall wären negative Corona-Tests eine Voraussetzung für den Lokalbesuch. Die mit Experten auch aus Bund und Ländern besetzte Corona-Ampel-Kommission empfiehlt in ihrem jüngsten Bericht, bereits umgesetzte Lockerungsschritte ab einer österreichweiten 7-Tage-Inzidenz von mehr als 200 zu überprüfen und gegebenenfalls zurückzunehmen.

Laut vorläufiger Statistik hat die Pandemie in Österreich die Sterblichkeit deutlich steigen lassen. 2020 starben 9 Prozent mehr Menschen als 2019.

Quelle: ntv.de, dpa

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