Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit Deutschland und Spanien unterzeichnen Abkommen
21.05.2013, 14:53 UhrDie Bundesregierung hat mit Spanien ein Abkommen zur Förderung von Ausbildung und Beschäftigung junger Spanier in Deutschland geschlossen. Das Abkommen wurde am Dienstag von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihrer spanischen Kollegin Fátima Báñez in Madrid unterzeichnet.
Báñez erklärte anschließend, rund 5000 junge Spanier würden damit jährlich die Gelegenheit für eine berufliche Ausbildung oder für eine «stabile und qualifizierte» Arbeit in Deutschland erhalten. Die beiden Ministerinnen vereinbarten eine «enge Zusammenarbeit» insbesondere beim Austausch von Informationen zu den jeweiligen Initiativen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.
In Spanien hat die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen einen historischen Höchststand von 57 Prozent erreicht. Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy hat die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zur Priorität erklärt. Auch in anderen europäischen Krisenstaaten hat die Jugendarbeitslosigkeit neue Höchstwerte erreicht.
In Deutschland dagegen fiel die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen im vergangenen Jahr auf 7,6 Prozent und erreichte damit einen historischen Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Mehr als 33.000 Ausbildungsplätze blieben unbesetzt. Das waren gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen hatten Probleme, ihre Stellen zu besetzen. Zu dem Fall der Arbeitslosenrate trug wesentlich die negative demographische Entwicklung bei.
Quelle: ntv.de, AFp