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RWI-Forscher sind optimistisch Experten: Energiepreisbremsen stoppen Preisexplosionen

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(Foto: picture alliance / PHOTOPQR/L'ALSACE/MAXPPP)

Die Strom- und Gaspreisbremsen werden nach Ansicht von Konjunkturforschern den Anstieg der Verbraucherpreise im kommenden Jahr um deutlich mehr als einen Prozentpunkt reduzieren. Das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet damit, dass die Preissteigerung nach 7,9 Prozent in diesem Jahr auf 5,8 Prozent im kommenden und 2,5 Prozent im Jahr 2024 zurückgehen wird.

"Im Winterhalbjahr dürfte der private Konsum zurückgehen", berichtete das Institut in seiner neuesten Konjunkturprognose. Besonders für die privaten Haushalte nähmen die finanziellen Belastungen weiter zu. "Steigende Verbraucherpreise sorgen dafür, dass die real verfügbaren Einkommen nochmals kräftig sinken werden." Ab April 2023 dürfte der reale Konsum dann wieder kräftig anziehen. "Dann dürfte nach der Heizperiode die akute Phase der Energiekrise für die Haushalte überwunden sein und auch die Verbraucherpreise sinken."

Die Konjunkturforscher schraubten ihre Erwartungen gegenüber ihrer September-Prognose insgesamt nach oben und rechnen wie ihre Kollegen vom Münchener Ifo-Institut jetzt damit, dass die deutsche Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 1,8 Prozent zunimmt. Für 2023 prognostiziert das RWI einen Rückgang um 0,1 Prozent. Für 2024 wird wieder ein Anstieg von 1,9 Prozent erwartet. "Das größte Risiko für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands ist derzeit die Inflationsentwicklung. Auch der Krieg gegen die Ukraine bleibt ein beträchtlicher Risikofaktor", erklärte RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt.

Quelle: ntv.de, dpa

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