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Verhandlungen um Atomprogramm Iran bietet Einschränkungen an und fordert Aufhebung der Sanktionen

Irans Außenminister Araghtschi zeigt sich zu Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes bereit. (Archivbild)

Irans Außenminister Araghtschi zeigt sich zu Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes bereit. (Archivbild)

(Foto: Vahid Salemi/AP/dpa)

Der Iran ist nach Angaben von Außenminister Abbas Araghtschi zu Beschränkungen seines Atomprogramms bereit, fordert im Gegenzug aber eine Aufhebung der Sanktionen gegen das Land. Der Iran sei unter dieser Voraussetzung "bereit, ein realistisches und dauerhaftes Abkommen zu schließen, das eine strenge Überwachung und Beschränkungen der Urananreicherung vorsieht", schrieb Araghtschi in einem am Sonntag veröffentlichten Gastbeitrag für die britische Zeitung "The Guardian".

Zugleich warnte Araghtschi, sollte diese "flüchtige Gelegenheit" nicht genutzt werden, könne dies "verheerende Folgen von nie dagewesenem Ausmaß für die Region und darüber hinaus haben". Der iranische Chefdiplomat richtete seine Botschaft an die sogenannten E3-Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die 2015 an der Aushandlung des Iran-Atomabkommens beteiligt waren und sich später um eine neue Vereinbarung bemüht hatten.

Die E3-Staaten hatten im August den sogenannten Snapback-Mechanismus zur Wiedereinsetzung der UN-Sanktionen gegen den Iran ausgelöst. Zur Begründung erklärten sie, Teheran halte sich nicht an seine Verpflichtungen zur Begrenzung seines Atomprogramms. Die iranische Regierung verurteilte den Schritt als "illegal" und kündigte Konsequenzen an.

Sollte es zu keiner Einigung kommen, müssten die Sanktionen während der Generaldebatte der UN-Vollversammlung Ende des Montas wieder eingesetzt werden.

Quelle: ntv.de, AFP

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