Kurznachrichten

Reaktion auf Wagner-Söldner Litauen schließt zwei Grenzübergänge zu Belarus

Flaggen der Nato-Mitgliedsländer wehen im Wind vor dem Veranstaltungsort des Nato-Gipfels. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine wird ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

Flaggen der Nato-Mitgliedsländer wehen im Wind vor dem Veranstaltungsort des Nato-Gipfels. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine wird ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

(Foto: Mindaugas Kulbis/AP/dpa)

Litauen hat zwei seiner sechs Grenzübergänge zu Belarus geschlossen. Die Beamten hätten Nagelsperren an den nunmehr geschlossenen Grenzübergängen Sumsko und Tvereciaus angebracht und würden im Laufe des noch weitere Barrieren in dem Gebiet errichten, sagte die Grenzschutz-Sprecherin Lina Laurinaityte-Grigiene der Nachrichtenagentur AFP.

Vilnius hatte den Schritt mit den in Belarus stationierten russischen Wagner-Söldnern begündet, die ein Sicherheitsrisiko bedeuteten. Die Beamten in Vilnius erhoffen sich nach eigenen Angaben zudem, künftig den Schmuggel besser kontrollieren zu können. Die vier verbliebenen Grenzübergänge seien mit Röntgensystemen ausgestattet, um illegal transportierte Waren wie Zigaretten zu erkennen.

Zwischen den Regierungen in Vilnius und Minsk hatten die Spannungen zuletzt erheblich zugenommen. Litauen und auch Polen hatten ihre Nato-Verbündeten gewarnt, Wagner-Söldner könnten sich als Asylsuchende ausgeben und so in die EU gelangen. Nach dem abgebrochenen Marsch der Söldner unter ihrem Chef Jewgeni Prigoschin auf Moskau im Juni hatte sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bereiterklärt, die Kämpfer aufzunehmen.

Quelle: ntv.de, AFP

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