Laut Bericht der Staatsmedien Mehr als eine Million Menschen in nordkoreanische Armee eingetreten
16.10.2024, 09:16 Uhr
(Foto: imago/Xinhua)
In Nordkorea sind laut einem Bericht der Staatsmedien in dieser Woche mehr als eine Million Menschen in die Armee eingetreten, nachdem zuvor angeblich südkoreanische Drohnen regierungsfeindliche Flugblätter über Pjöngjang abgeworfen hatten.
"Millionen junger Menschen haben sich dem landesweiten Kampf angeschlossen, um den Abschaum der Republik Korea zu vernichten, der durch eine Drohneninfiltration eine schwere Provokation begangen und die Souveränität der Demokratischen Volksrepublik Korea verletzt hat", berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.
Den Angaben zufolge schlossen sich am Montag und Dienstag mehr als 1,4 Millionen junge Menschen freiwillig der Koreanischen Volksarmee an.
Pjöngjang hatte am Dienstag symbolträchtige Straßen und Bahnverbindungen zwischen den beiden koreanischen Staaten gesprengt und die Soldaten an der Grenze angewiesen, sich auf einen Angriff vorzubereiten. Nordkorea warnte zudem, dass es weitere südkoreanische Drohnenflüge als Kriegserklärung betrachten werde.
Nordkorea wirft dem Nachbarland vor, Drohnen mit Flugblättern über die Grenze geschickt zu haben. Seoul stritt dies zunächst ab. Pjöngjang erklärte jedoch, es habe es "klare Beweise" für die Kampagne, bei der regierungsfeindliche Flugblätter über der Hauptstadt Nordkoreas abgeworfen wurden.
Südkoreanische Aktivisten hatten in der Vergangenheit immer wieder Ballons mit regierungsfeindlichen Flugblättern über die Grenze geschickt. Nordkorea ließ daraufhin Müllballons nach Südkorea fliegen.
Quelle: ntv.de, AFP