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Nach Hakle Insolvenzantrag Papierindustrie warnt vor Folgen der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise

Ein Schild steht vor der Zentrale des Hygienepapier-Herstellers Hakle.

Ein Schild steht vor der Zentrale des Hygienepapier-Herstellers Hakle.

(Foto: Wolf von Dewitz/dpa)

Nach dem Insolvenzantrag des traditionsreichen Toilettenpapierhersteller Hakle warnt die Papierindustrie vor den Folgen der dramatisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise für die Branche. "Die gesamte Papierindustrie steht unter enormen Kostendruck", sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes "Die Papierindustrie", Gregor Geiger, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig sei es in dieser Situation, dass die Papierhersteller die gestiegenen Kosten an den Handel weitergeben könnten.

Besonders schwierig sei die Lage der Hygienepapier-Hersteller, sagte Geiger. Grund dafür seien die gasintensiven Trocknungsverfahren bei der Produktion von Toilettenpapier oder Küchenrolle.

Der Düsseldorfer Hygienepapierersteller Hakle hatte in der vergangenen Woche ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragen müssen. Grund dafür waren nach Unternehmensangaben die "massiv gestiegenen Kosten für Material- und Energiebeschaffung" sowie die höheren Transportkosten. Diese Aufwendungen habe man bisher nicht hinreichend an die Kunden im Lebensmitteleinzelhandel und den Drogeriesektor weitergeben können, klagte das Unternehmen.

Quelle: ntv.de, dpa

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