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Neue Papst-Leibwächter Schweizergardisten im Vatikan vereidigt

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(Foto: dpa)

Die Päpstliche Schweizergarde hat 27 neue Mitglieder. Die Rekruten begannen am Abend mit der offiziellen Vereidigung ihren Dienst als Leibwachen von Papst Leo XIV. Im Damasus-Hof des Apostolischen Palastes im Vatikan riefen die Rekruten in voller Rüstung die Eidesformel. Damit schworen sie dem Papst "treu, redlich und ehrenhaft zu dienen".

Erstmals seit Jahrzehnten nahm auch wieder der Papst an der Zeremonie teil. Normalerweise findet die Vereidigung neuer Schweizergardisten jährlich im Mai statt. Wegen des Todes von Papst Franziskus im April und dem Konklave zur Wahl eines neuen Pontifexes wurden die Feiern verschoben. Am frühen Morgen feierten die Männer zusammen mit ihren Familien im Petersdom eine Messe, geleitet von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Die Päpstliche Schweizergarde wurde 1506 von Papst Julius II. gegründet. Er soll sich damals für die Anwerbung der Schweizer Söldner entschieden haben, da sie wegen ihres Mutes und ihrer Treue als unbesiegbar galten. Als Leibwache schützt die ausschließlich aus Schweizern bestehende Garde den Pontifex und bewacht etwa auch die Eingänge zum Vatikan, dem kleinen Kirchenstaat.

Die Regeln für die Schweizergarde umfassen strenge Voraussetzungen für den Eintritt: Wer Gardist werden will, sollte mindestens 1,74 Meter groß, muss höchstens 30 Jahre alt, katholisch, männlich und ledig sein, außerdem müssen die Männer die Rekrutenschule abgeschlossen haben. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind sie Bürger des Vatikans.

Quelle: ntv.de, dpa

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