Kurznachrichten

Terroristische Zwecke Spanien: Festnahme von pro-russischen Hackern wegen Cyberangriffe gegen NATO-Länder

90240323.jpg

(Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Ohde)

In Spanien hat die Polizei nach eigenen Angaben drei pro-russische Hacker festgenommen. Ihnen würden Cyberangriffe gegen Spanien und andere NATO-Länder zu terroristischen Zwecken vorgeworfen, teilte die Guardia Civil am Samstag mit. Dabei gehe es um die mutmaßliche Beteiligung an sogenannten DDoS-Angriffen, bei dem Webseiten-Server mit Anfragen überflutet werden, um sie zum Absturz zu bringen.

Die Angriffe hätten sich gegen Webseiten öffentlicher und privater Organisationen im Regierungssektor, kritische Infrastrukturen und wichtige Dienste in Ländern, die die Ukraine im Krieg mit Russland unterstützen, gerichtet gewesen. Die Verdächtigen seien in Manacor auf Mallorca sowie in Huelva und Sevilla in Südspanien festgenommen worden.

Die Polizei veröffentlichte auf der Online-Plattform X ein Video von einer Razzia in der Wohnung eines der Verdächtigen, in der eine Hammer-und-Sichel-Flagge aus der Sowjet-Ära an der Wand angebracht war. Die Cyberangriffe seien von der Hackergruppe NoName057(16) organisiert worden, die nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine gegründet worden und eine der aktivsten Hackergruppen sei, so die Guardia Civil in einer Erklärung. In ihrem eigenen Gründungsmanifest habe die Gruppe angekündigt, dass sie "auf die feindseligen und offen antirussischen Aktionen russophober Vertreter des Westens angemessen reagieren wird".

Quelle: ntv.de, RTS

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen