Kurznachrichten

Marine und Küstenwache im Großeinsatz Über 1200 Flüchtlinge vor Lampedusa gerettet

Innerhalb von wenigen Stunden haben die italienische Marine und Küstenwache südlich von Lampedusa mehr als 1200 Flüchtlinge gerettet. Die Menschen waren auf sechs kaum seetüchtigen Schlauch- und Holzbooten unterwegs, wie die Marine mitteilte.

Das Wetter im Mittelmeerraum hatte sich in den vergangenen Tagen verbessert. Deshalb gehen die Behörden davon aus, dass viele aus Afrika kommende Migranten die ruhige See für eine Überfahrt nutzen.

274 der Flüchtlinge wurden mit zwei Motorbooten zur Insel Lampedusa südlich von Sizilien gebracht, zwei weitere Schiffe der Marine mit jeweils 392 und 566 Menschen an Bord waren auf dem Weg nach Sizilien, wo ihre Ankunft für Mittwoch erwartet wird. Unter den Geretteten waren auch 65 Kinder. Die insgesamt 1233 Migranten kommen nach Angaben der Marine aus verschiedenen Ländern, darunter Eritrea, Syrien, Ägypten und Nigeria.

Italien hatte nach dem Flüchtlingsdrama mit mehr als 360 Toten vor Lampedusa Anfang Oktober den Schutz im Mittelmeer verstärkt. Nach Angaben der Marine wurden durch die Aktion „Sicheres Meer“ bislang etwa 5000 Flüchtlinge gerettet. Insgesamt sind in diesem Jahr bereits mehr 37.000 Migranten an den italienischen Küsten angekommen. Normalerweise reißt der Flüchtlingsstrom im Winter ab, doch in den vergangenen Tagen wurden immer wieder Boote in Seenot entdeckt.

Quelle: ntv.de, dpa

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