Geberkonferenz der UN Vereinte Nationen strebt Hilfszahlungen für Afghanistan in Milliardenhöhe an
31.03.2022, 10:50 UhrDie Vereinten Nationen streben bei einer virtuellen Geberkonferenz für Afghanistan ungeachtet der lauter werdenden Kritik an den regierenden radikalislamischen Taliban die Rekordsumme von knapp vier Milliarden Euro an.
"Die Afghanen brauchen unsere Hilfe, um ihre Wirtschaft anzukurbeln, ihre Landwirtschaft aufrechtzuerhalten und Grundlagen der sozialen Sicherung zu halten", erklärte UN-Vize Martin Griffiths vor der von Deutschland, Großbritannien und Katar für Donnerstag organisierten Konferenz. Griffiths ist als Untergeneralsekretär bei den Vereinten Nationen für humanitäre Angelegenheiten und als Nothilfekoordinator tätig.
Die Summe von vier Milliarden Euro wäre die größte von den UN gezahlte Einmalsumme für humanitäre Angelegenheiten. Davon sind nach UN-Angaben bislang aber erst 13 Prozent zugesagt. Großbritannien hat angekündigt, umgerechnet rund 335 Millionen Euro zu geben. Das Geld soll direkt an Hilfsorganisationen gehen und nicht an die Taliban, die nach dem Abzug der US-geführten internationalen Truppen im August 2021 das Land wieder übernommen haben. Rund 23 Millionen Menschen in Afghanistan sind von einer Hungersnot bedroht, das Land durchlebt derzeit die schwerste Dürre seit 30 Jahren.
Quelle: ntv.de, RTS
 
   
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                            