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Verlegung nach Norden World Central Kitchen setzt Arbeit in Rafah aus

Zelte der Organisation World Central Kitchen im Gazastreifen.

Zelte der Organisation World Central Kitchen im Gazastreifen.

(Foto: Uncredited/Israeli Army/AP/dpa)

Die US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) setzt wegen der israelischen Angriffe ihre Arbeit in Rafah im südlichen Gazastreifen aus. "Angesichts der israelischen Einsätze in Rafah sind unzählige Familien erneut zur Flucht gezwungen", erklärte die Hilfsorganisation am Dienstagabend im Onlinedienst X. "Die anhaltenden Angriffe haben uns gezwungen, die Arbeit in unserer Hauptküche in Rafah einzustellen und viele unserer Gemeinschaftsküchen weiter nach Norden zu verlegen."

Die von dem Starkoch José Andrés gegründete Hilfsorganisation hatte ihre Arbeit im Gazastreifen erst kürzlich wieder aufgenommen. Nach einem tödlichen Angriff auf einen ihrer Konvois am 1. April hatte die Organisation ihre Hilfseinsätze in dem gesamten Palästinensergebiet zuvor ausgesetzt. Sieben WCK-Mitarbeiter, die unter anderem aus Australien, Großbritannien, Polen und Kanada stammten, waren bei dem israelischen Drohnenangriff getötet worden. Die israelische Armee sprach anschließend von einem "schweren Fehler".

WCK hatte seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen im Oktober Nahrungsmittelhilfe an die Bewohner des Palästinensergebiets verteilt und war auch maßgeblich an der Organisation von Hilfslieferungen auf dem Seeweg beteiligt. In der Stadt Rafah, die ganz im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten liegt, hatten die Angriffe und Gefechte zuletzt stark zugenommen.

Quelle: ntv.de, afp

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