Wirtschaft

Ausbau des Solargeschäfts ABB kauft US-Anbieter

Der Schweizer Elektronikkonzern lässt sich von der Krise der Solarbranche nicht beirren. Die Eidgenossen blättern für das US-Unternehmen Power-One eine Milliarde Dollar hin. Power-One bietet eine breite Palette von Solarwechselrichtern an.

Trotz der Krise in der Solarbranche kauft die schweizerische ABB in eben diesem Segment zu. Für rund eine Milliarde US-Dollar übernimmt der Elektrokonzern die US-Gesellschaft Power-One und wird damit nach eigener Aussage zu einem führenden Anbieter "im attraktivsten und 'intelligenten' Bereich der Photovoltaik-Wertschöpfungskette".

Mit der Übernahme ergänze ABB ihr wachsendes Wechselrichtergeschäft, heißt es weiter. Dem deutschen Marktführer bei Wechselrichtern, SMA Solar, rücken die Schweizer mit dem Zukauf gewaltig auf die Pelle.

Ungeachtet der vielen Negativmeldungen sehen die Eidgenossen zuversichtlich in die Zukunft und sprechen vom richtigen Zeitpunkt für die Akquisition. Für die Photovoltaik-Industrie werde bis 2021 ein Wachstum von über 10 Prozent jährlich vorhergesagt, führt ABB aus. Getrieben werde das Wachstum durch den wachsenden Energiebedarf, insbesondere in Schwellenmärkten, durch steigende Strompreise und sinkende Kosten.

Power-One bietet eine breite Palette von Solarwechselrichtern an. Sie beschäftigt rund 3300 Mitarbeiter, vor allem in Italien, China, den USA und der Slowakei und kam 2012 auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 120 Millionen Dollar bei einem Umsatz von rund 1 Milliarde Dollar.

Die Transaktion soll vorbehaltlich der Genehmigung durch Aktionäre und Aufsichtsbehörden im zweiten Halbjahr 2013 abgeschlossen werden.

Quelle: ntv.de, DJ

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