Wirtschaft

Finanzminister plant Soforthilfe ABN Amro in Geldnot

Die vom niederländischen Staat kontrollierte Bank ABN Amro braucht offenbar dringend mehr Liquidität. Finanzminister Wouter Bos spricht von einer Soforthilfe in Höhe von 2,5 Mrd. Euro.

Wenn RBS und Fortis sich nicht vorgedrängelt hätte, wäre ABN Amro wohl an Barclays gegangen.

Wenn RBS und Fortis sich nicht vorgedrängelt hätte, wäre ABN Amro wohl an Barclays gegangen.

(Foto: REUTERS)

Ohne die Geldspritze könne die geplante Zerteilung der Bank nicht vollzogen werden, schrieb Finanzminister Bos in einem Brief an das niederländische Parlament. Ausgelöst wurde der Finanzbedarf demnach vor allem durch die negative Bewertung einiger Wertpapiere im Portfolio des Geldhauses.

Das benötigte Geld will die Regierung aus dem 20 Mrd. Euro schweren Rettungsfonds für notleidende Banken nehmen.

Der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis hatte ABN Amro gemeinsam mit der RBS und dem spanischen Institut Santander kurz vor Ausbruch der Finanzkrise 2007 für rund 70 Mrd. Euro gekauft.

Mit der weltgrößten Bankenübernahme hatte sich Fortis aber verhoben. Daraufhin geriet ABN über Umwege in den Staatsbesitz. Die Niederlande wollen die Gruppe 2011 oder später wieder privatisieren.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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