Wirtschaft

Knapp unter 30 Prozent ACS-Anteil an Hochtief steigt

Für den spanischen Infrastrukturkonzern ACS ist die für die Übernahme von Hochtief wichtige 30-Prozent-Anteilsschwelle in greifbarer Nähe. ACS beziffert seinen Anteil an dem Essener Bauunternehmen mittlerweile auf 27,72 Prozent.

ACS, nein? Mitnichten. Manche sagen Ja!

ACS, nein? Mitnichten. Manche sagen Ja!

(Foto: picture alliance / dpa)

Der spanische Baukonzern ACS sammelt im Übernahmekampf um Hochtief ein erstes großes Aktienpaket ein. Am Vorabend wurden nach ACS-Angaben rund 350.000 Hochtief-Aktien zum Tausch gegen ACS-Papiere angeboten. Damit steigt der ACS-Anteil an Hochtief auf 27,72 Prozent, wie der Konzern auf seiner Internetseite mitteilte. Die Spanier wollen bis zum Ende der Angebotsfrist am 29. Dezember die 30 Prozent-Schwelle erreichen.

Welcher Hochtief-Aktionär das erste große Tauschgebot vorgelegt hat, ist unklar. Der US-Aktionär Southeastern hatte vor einer Woche den Tausch von rund zwei Millionen Aktien angekündigt. Ein Sprecher der deutsche Southeastern-Vertretung in Frankfurt sagte am Donnerstag, die Anteile würde über mehrere Tage verteilt und über verschiedene Depots und Banken angeboten. Er könne aber nicht bestätigen, dass die rund 350 000 Anteile, die jetzt von ACS angezeigt wurden, von Southeastern stammen. Eine ACS-Specherin in Frankfurt konnte nach eigenen Worten ebenfalls nicht sagen, von welchem Aktionär die Papiere stammen.

Sollte die Tranche von einem weiteren Großaktionär stammen, könnte sich ACS Hoffnung machen, die 30-Prozent-Hürde zum Angebotsende zu überschreiten. In diesem Fall könnte ACS dann später die Mehrheit anpeilen. Hochtief, das die Übernahme ablehnt, könnte den Anteil des Konkurrenten aber noch über eine weitere, kurzfristige Kapitalerhöhung verwässern.

Quelle: ntv.de, dpa

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