Gehaltsgrenze kippt AIG-Manager setzen sich durch
08.12.2009, 18:47 UhrMehrere Manager des US-Versicherungsriesen AIG haben sich laut einem Medienbericht mit ihrem Widerstand gegen die Gehalts-Obergrenze der Regierung durchgesetzt. Der von US-Präsident Barack Obama eingesetzte Gehaltsbeauftragte wolle einigen von ihnen Jahreseinkommen über der festgelegten Marke von 500.000 Dollar bewilligen, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
Obamas sogenannter "Gehalts-Zar", Kenneth Feinberg, soll die Manager-Einkommen in den von der US-Regierung am stärksten mit Milliarden-Hilfen gestützten sieben Unternehmen im Zaum halten. Für die Rettung von AIG hatte der Staat seit Herbst 2008 insgesamt mehr als 180 Mird. Dollar zur Verfügung gestellt.
Feinberg wolle voraussichtlich kommende Woche über die Gehälter von 75 AIG-Mitarbeitern entscheiden, hieß es weiter. Bisher war nur Konzernchef Robert Benmosche von der im Oktober verfügten Obergrenze ausgenommen worden. Er bekam ein Jahreseinkommen von sieben Mio. Dollar bewilligt. In einer ersten Runde hatte Feinberg bereits 25 AIG-Managern die Gehälter gekürzt, rund die Hälfte von ihnen habe den Versicherer danach verlassen, berichtete Bloomberg weiter. Fünf weitere AIG-Manager hätten mit ihrem Weggang gedroht, wenn sie nicht mehr Geld bekämen.
Quelle: ntv.de, dpa