Die Aareal Bank lässt die Krise auf den internationalen Immobilienmärkten hinter sich. Im abgelaufenen Jahr kletterte das Betriebsergebnis nach vorläufigen Zahlen um 54 Prozent auf 134 Mio. Euro, wie der Immobilienfinanzierer mitteilte. Das Wiesbadener Institut schnitt damit besser ab als Analysten mit 126 Mio. Euro erwartet hatten. Unter dem Strich und nach Abzug der Zinsen für die Einlage des Bankenrettungsfonds Soffin stand ein Gewinn von 46 Mio. Euro zu Buche - doppelt so viel wie im Vorjahr.

Bereits nach neun Monaten hatte sich abgezeichnet, dass Aareal ihr Jahresziel - ein Ergebnis über dem von 2009 - erreichen würde. Das Schlussquartal war nun nach Konzernangaben das stärkste seit zweieinhalb Jahren. Aareal profitierte dabei vom anhaltend niedrigen Zinsniveau. Im Gesamtjahr kletterte der Zinsüberschuss um elf Prozent auf 509 Mio. Euro. Zugleich musste die Bank weniger für faule Kredite zur Seite legen: Die Risikovorsorge sank auf 105 (Vorjahr: 150) Mio. Euro. Insgesamt stieg das Neugeschäft mit strukturierten Immobilienfinanzierungen auf 6,7 (3,8) Mrd. Euro.

Für das neue Jahr zeigte sich Vorstandschef Wolf Schumacher zuversichtlich und kündigte weiteres profitables Wachstum an. Die Lage auf den Immobilienmärkten dürfte sich weiter normalisieren und das Betriebsergebnis der Aareal erneut steigen.