Wirtschaft

Reaktion auf Gewinnsprung Adidas wird mutiger

Besseres Quartalsergebnis als erwartet. Alle Zahlen gibt es am 4. Mai.

Besseres Quartalsergebnis als erwartet. Alle Zahlen gibt es am 4. Mai.

(Foto: REUTERS)

Adidas hat nach einem kräftigen Ergebnissprung im ersten Quartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Das Ergebnis je Aktie werde nun zwischen 2,05 und 2,30 Euro erwartet, teilte Europas größter Sportartikelhersteller mit. Bislang hatte er 1,90 bis 2,15 Euro in Aussicht gestellt. Nach Angaben einer Sprecherin entspricht die neue Prognose einem Nettoergebnis von 430 bis 480 Millionen Euro. Zuvor war der Konzern von 400 bis 450 Millionen Euro ausgegangen.

Die Sprecherin erklärte die Anhebung mit einem besser als erwartet verlaufenen ersten Quartal. Von Januar bis März kletterte der Konzerngewinn nach vorläufigen Zahlen auf 168 Millionen Euro - nach fünf Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Beim Umsatz verbuchte Adidas sowohl währungsbereinigt als auch in Euro ein Plus von vier Prozent auf fast 2,7 Milliarden Euro.

Die Beilegung eines Rechtsstreits sowie der Verkauf des früher zur Tochter Reebok gehörenden Markenzeichens "Above the Rim" trugen jeweils mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag positiv zum Ergebnis bei. Im Vorjahr hatten Kosten für die Restrukturierung des Unternehmens sowie Währungsverluste und hohe Materialkosten zu einem starken Gewinneinbruch geführt.

Setzen auf die Fußball-WM

Adidas-Chef Herbert Hainer hatte schon Anfang März bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens vor Optimismus gesprüht. Mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika im Rücken will der Konzern das Krisenjahr 2009 endgültig abhaken. Mehr als 1,3 Milliarden Euro sollten alleine durch den Verkauf von Fußball-Produkten erlöst werden, hatte der Manager angekündigt.

Der Gesamtumsatz soll bereinigt um Währungseffekte im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Den vollständigen Quartalsbericht und weitere Details zum Ausblick will Adidas am 4. Mai vorlegen.

Quelle: ntv.de, dpa

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