Von Foster's bis Pilsner Urquell Afrika hilft SABMiller
24.05.2012, 10:36 Uhr
Darauf ein Prost!
(Foto: picture alliance / dpa)
Wenn der Bierdurst in den Industrieländern zurückgeht, profitieren die Brauerei-Großkonzerne von den Wachstumsmärkten in Afrika und Lateinamerika. Da macht auch SABMiller keine Ausnahme. Umsatz und Gewinn klettern überraschend deutlich. Gefragt sind die Marken des Konzerns etwa in Tansania und Sambia.
Der Bierbrauer SABMiller hat im abgelaufenen Jahr erneut vom starken Wachstum in den Ländern Afrikas und Lateinamerikas profitiert. Der in London ansässige zweitgrößte Bierkonzern verspürte vor allem in Kolumbien und Peru sowie Tansania und Sambia eine rege Nachfrage nach seinen Bieren. Der Gewinn kletterte um zwölf Prozent auf 2,14 Dollar je Aktie im Geschäftsjahr per Ende März, wie SABMiller mitteilte. Das Unternehmen hatte fünf Cent weniger in Aussicht gestellt. Der Umsatz zog um elf Prozent an.
In den Industrieländern in Europa und Nordamerika dagegen gab es kaum Wachstum. Die von Euro-Krise und vielerorts hoher Arbeitslosigkeit geplagten Verbraucher sparen bei Drinks an der Bar und trinken offenbar auch zu Hause weniger oder billigeres Bier. Zu SABMiller gehören Marken wie Foster's, Peroni, Pilsner Urquell und Grolsch.
Foster's hatte SABMiller im Dezember übernommen und sich damit fast die Hälfte des Marktes in Australien gesichert. Große Änderungen oder gar eine Belebung in Europa erwartet SABMiller in naher Zukunft nicht. Die Verbraucherausgaben in den entwickelten Ländern dürften nur sehr moderat zulegen, erklärte die Gruppe.
SABMiller-Aktien reagierten im frühen Geschäft mit leichten Aufschlägen.
Quelle: ntv.de, rts