Wirtschaft

Mehdorn zieht die Zahlen vor Air Berlin deckt Minus auf

Der Umsatz steigt, die wichtigste Zahl bleibt rot.

Der Umsatz steigt, die wichtigste Zahl bleibt rot.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft fliegt weiter durch die Verlustzone: Wie Air Berlin am Abend außerplanmäßig mitteilt, beläuft sich der Verlust im zweiten Quartal auf mehr als 60 Millionen Euro.

Hat mehr eingespart als erwartet: Hartmut Mehdorn (Archivbild).

Hat mehr eingespart als erwartet: Hartmut Mehdorn (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Fluggesellschaft Air Berlin bleibt trotz unerwartet großer Sparerfolge im zweiten Quartal weiter in den roten Zahlen.

Der Verlust schwoll unter dem Strich um 51 Prozent auf 66,2 Mio. Euro an, wie der Lufthansa-Konkurrent überraschend mitteilte. Zur Begründung verwies die Fluggesellschaft auf die hohen Kerosinpreise. Angekündigt waren die Ergebnisse aus dem zweiten Quartal eigentlich erst für den 15. August. Im Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr hatte Air Berlin einen Fehlbetrag von von 43,9 Mio. Euro verzeichnet.

Der Umsatz stieg trotz des deutlich geschrumpften Flugangebots um 1,7 Prozent auf über 1,135 Mrd. Euro. Das Umsatzplus beweise, dass die Airline mit ihrem im vergangenen Jahr begonnenen Sanierungskurs vorankomme, hieß es. Das Eigenkapital lag den Angaben zufolge Ende Juni bei 101,3 Mio. Euro. Seitdem habe sich die Kapitalausstattung aber bereits um 60 Mio. Euro verbessert, teilte Air Berlin mit.

Der operative Verlust verringerte sich dank des eingeleiteten Sparkurses um neun Prozent auf 29 Mio. Euro. Air-Berlin-Chef setzt nun weiter auf die Verkleinerung der Flotte und den Ausbau des Langstreckengeschäfts, um das Unternehmen im kommenden Jahr wie geplant in die schwarzen Zahlen zu bringen.

Das laufende Sparprogramm kommt dem Management zufolge gut voran: Die Einsparungen hätten zwischen April und Juni statt der geplanten 45 Mio. Euro sogar 50 Mio. Euro erreicht.

Der deutlich größere deutsche Branchenprimus Lufthansa sieht sich derzeit mit seinem eigenen Sparprogramm mit konfrontiert.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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