Wirtschaft

Prognose bekräftigt Air Berlin schlägt sich wacker

Der Betriebsgewinn stieg stärker als erwartet.

Der Betriebsgewinn stieg stärker als erwartet.

(Foto: picture-alliance/ ZB)

Die Fluggesellschaft Air Berlin schlägt sich trotz der sinkenden Reiselust infolge der Wirtschaftsflaute wacker. Nach einem höheren Betriebsgewinn im zweiten Quartal rechnet die zweitgrößte deutsche Airline auch im Gesamtjahr unverändert mit einem steigenden operativen Ergebnis. Air Berlin profitiert dabei neben einem starken Standbein im Ferienflug vom Zulauf Geschäftsreisender, die durch die Wirtschaftskrise verstärkt von traditionellen Fluggesellschaften zu billigeren Anbietern wechseln.

Im zweiten Quartal legte der Betriebsgewinn stärker als von Analysten erwartet um ein Drittel auf 17,6 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn schrumpfte leicht auf 7,1 nach 7,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, während der Umsatz um knapp vier Prozent auf 836,2 Millionen Euro zurückging.

Das Unternehmen hatte im Frühjahr 2008 seinen Expansionskurs aufgrund der damals dramatisch gestiegenen Treibstoffpreise abrupt gestoppt und seither die Kapazitäten insbesondere auf defizitären Strecken kontinuierlich zurückgefahren. Im zweiten Quartal ging das Angebot im Vorjahresvergleich daher um mehr als ein Zehntel zurück, während die Durchschnittserlöse zulegten. Im zweiten Halbjahr erwartet das Unternehmen bei einer weiter sinkenden Nachfrage stabile Erlöse. Um auf mögliche Schwankungen der Ölpreise vorbereitet zu sein, hatte sich Air Berlin per Ende Juni knapp 76 Prozent des Treibstoffbedarfs für das laufende Jahr gesichert.

Die angestrebte Partnerschaft mit Tuifly im Städteflug will Air Berlin vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung zum 25. Oktober starten. Vergangene Woche hatte das Unternehmen signalisiert, sich statt der ursprünglich angestrebten Beteiligung von 19,9 Prozent an Tuifly auch mit 9,9 Prozent zufrieden zu geben.

Quelle: ntv.de, rts

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