Wirtschaft

Alitalia-Kapitalerhöhung Air France zieht nicht mit

Alitalia benötigt dringend frisches Geld.

Alitalia benötigt dringend frisches Geld.

(Foto: picture alliance / dpa)

Air France-KLM unterstützt zwar "im Prinzip" eine Kapitalspritze für die kranke Airline Alitalia. Dennoch bleibt das französisch-niederländische Unternehmen wegen eigener Probleme untätig. Alitalia muss 300 Millionen Euro zusammenbekommen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.

Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM beteiligt sich einem Medienbericht zufolge nicht an der Kapitalerhöhung der angeschlagenen Airline Alitalia. Der Großaktionär wolle bei der Maßnahme nicht mitziehen, berichtet die französische Zeitung "Le Figaro".

Air France-KLM
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Air France-KLM wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Der 14. November ist der letzte Tag, an dem sich Aktionäre an der Kapitalerhöhung im Umfang von 300 Millionen Euro beteiligen können. Sie ist notwendig, damit die italienische Fluggesellschaft ihren Betrieb aufrechterhalten kann.

Air France-KLM hatte Ende Oktober den Wert der 25-prozentigen Beteiligung an Alitalia komplett abgeschrieben. Eigentlich hofft Alitalia auf eine Rettung durch den Partner. Air France hatte bislang gesagt, die Kapitalerhöhung "im Prinzip" zu unterstützen.

Falls die Franzosen bei der Kapitalspritze außen vor bleiben, würde ihr Anteil an Alitalia auf nur noch elf Prozent sinken. Air France befindet sich selbst gerade in einem größeren Umbau. Sie hat den Abbau von knapp 2900 Stellen angekündigt, um die Kosten zu senken und so gegen die schwache Konjunktur und die scharfe Konkurrenz zu kämpfen.

Quelle: ntv.de, rts

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