Wirtschaft

Kein Jungfernflug des A400M Airbus dementiert

Ist und bleibt erst mal ein Modell: Der Airbus A400M.

Ist und bleibt erst mal ein Modell: Der Airbus A400M.

(Foto: REUTERS)

Das Problemkind ist noch nicht übern Berg: Der A400M wird vorerst nicht zu seinem Jungfernflug abheben. Bei dem Projekt gibt es weiterhin massive technische Probleme. Mittlerweile liegt man drei Jahre hinter dem Zeitplan.

Für den mit zahlreichen Entwicklungsproblemen kämpfenden Militärtransporter A400M gibt es weiterhin keinen konkreten Erstflug-Termin. Airbus-Sprecher dementierten einen Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Focus", nachdem das Flugzeug erstmals am 30. November abheben soll. "Bei neuen Modellen können wir in der Regel erst 48 bis 72 Stunden vorher sagen, wann der Erstflug stattfindet", hieß es an den Standorten in Toulouse und Madrid. Sobald sich der Termin eingrenzen lasse, werde man dies mitteilen. Derzeit könne nur gesagt werden, dass der Erstflug um den Jahreswechsel herum stattfinden solle - plus oder minus einiger Wochen.

Der Airbus A400M gilt als eines der ehrgeizigsten Rüstungsprojekte in Europa. Er soll 37 Tonnen Gewicht transportieren können und deutlich schneller sein als heutige Modelle. Der Transporter liegt jedoch wegen technischer Probleme mindestens drei Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Deutschland wird das erste von 60 bestellten Flugzeugen voraussichtlich erst in mehr als vier Jahren erhalten - ursprünglich sollte es bereits 2010 soweit sein. Die FDP hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, die Bestellung zu kürzen und nur 49 Maschinen abzunehmen. So könnten 1,3 Milliarden Euro eingespart werden, rechnete die Partei kurz vor den Koalitionsverhandlungen vor.

Quelle: ntv.de, mme/dpa

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