Die Franzosen müssen warten Airbus verschiebt A400M-Start
01.09.2012, 04:58 Uhr
(Foto: REUTERS)
Die Auslieferung des Airbus-Militärtransportflugzeugs A400M verzögert sich weiter. Frankreich werde die erste Maschine nicht wie geplant spätestens im ersten Quartal 2013, sondern erst im zweiten Quartal erhalten, teilt Airbus Military mit. Wegen technischer Probleme hat sich die Auslieferung der Maschine mittlerweile um Jahre verzögert.
Der Flugzeugbauer Airbus Military muss die Erstauslieferung seines Militärtransporter A400M "Grizzly" wegen der jüngsten Probleme am Turboprop-Antrieb um ein weiteres Vierteljahr verschieben.
Erstkunde Frankreich werde sein Exemplar voraussichtlich statt im ersten Quartal erst im zweiten Quartal 2013 erhalten, teilte die EADS-Tochter mit. Grund dafür seien die Metallspäne, die im Juli kurz vor der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough im Ölsystem einer der Antriebseinheiten aufgetaucht waren.
Trotz der neuen Schwierigkeiten will Airbus Military im kommenden Jahr wie geplant vier der Maschinen ausliefern und hält auch für die Folgejahre am bisherigen Zeitplan fest.
Die erneute Verspätung begründete das Unternehmen mit der verspäteten Zertifizierung des Antriebs, nachdem das Triebwerkskonsortium EPI erst eine Lösung für das Problem finden musste. Zu EPI gehören die Triebwerksbauer MTU aus Deutschland, Rolls-Royce aus Großbritannien und Snecma, eine Tochter des französischen Safran-Konzerns.
Quelle: ntv.de