Der Versicherer Allianz bereitet laut einem Zeitungsbericht mit einem Umbau an der Führungsspitze die Nachfolge von Konzernchef Diekmann vor. Doch wer bei dem Dax-Konzern künftig das Ruder in die Hand nehmen soll, ist offenbar noch nicht ausgemacht.

Der Versicherer Allianz will laut einem Medienbericht die Zuständigkeiten im Vorstand neu verteilen und so die Nachfolge von Konzernchef Michael Diekmann vorbereiten. Wie es in einem Vorabbericht aus der "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Branchenkreise heißt, soll Dieter Wemmer zum Ende des Jahres neuer Finanzchef des Konzerns werden und mit Amtsinhaber Oliver Bäte die Zuständigkeiten tauschen. Der 47 Jahre alte Bäte wäre im elfköpfigen Vorstand der Allianz SE künftig für das Versicherungsgeschäft in Süd- und Westeuropa zuständig, das bislang Wemmer betreute. Die Allianz lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Ein wichtiger Grund für Bätes Wechsel sei, dass er als einer der möglichen Kandidaten für die Diekmann-Nachfolge gilt, heißt es in dem Bericht weiter. Der Allianz-Chef ist 57 Jahre alt und könnte 2015 seinen Posten räumen. Um erfolgreich für das Spitzenamt antreten zu können, müsse der ehemalige McKinsey-Versicherungschef Bäte aber Erfolge bei der Leitung eines Länderbereichs vorweisen können. Ebenfalls für den Topjob gehandelt werde bislang auch Deutschland-Chef Markus Rieß.

Manche Allianz-Manager sähen zudem den neuen Finanzchef Wemmer als Anwärter auf die Spitzenrolle, schreibt das Blatt. Dagegen könnte sein Alter - Wemmer ist 55 - sprechen, dafür sein Ruf bei Fachwissen und Führungskompetenz - und die Tatsache, dass er als Finanzchef künftig an einer zentralen Schaltstelle sitzt.