Wirtschaft

Zum Geburtstag von Steve Jobs Apple schweigt sich aus

Die Spekulationen um eine Nachfolgeregelung an der Apple-Spitze lassen Analysten und Investoren keine Ruhe: Kurz vor dem 56. Wiegenfest von Strategiegenie Steve Jobs stimmt die Mehrheit der Anteilseigner gegen die Offenlegung bisher geheim gehaltener Pläne.

Konzernrelevante Nachfolgefrage: Steve Jobs, hier im Sommer 2010 an der Seite von Apple-COO Tim Cook (links, Archivbild).

Konzernrelevante Nachfolgefrage: Steve Jobs, hier im Sommer 2010 an der Seite von Apple-COO Tim Cook (links, Archivbild).

Der US-Technologiekonzern Apple darf die Nachfolgepläne für den erkrankten Konzernchef Steve Jobs weiter unter Verschluss halten. Auf der Hauptversammlung haben die Apple-Aktionäre gegen einen Antrag aus ihren Reihen gestimmt, der den Konzern zur Offenlegung verpflichtet hätte. Jobs selbst nahm an dem Treffen schon zum zweiten Mal nicht teil. Er hat aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit genommen. In den vergangenen Wochen hatten Beobachter .

Apple macht ein großes Geheimnis aus Jobs' Zustand: Weder ist bekannt, was ihm fehlt, noch wann er zurückkehrt oder wer ihm im Notfall als Firmenchef nachfolgen soll. Je nach Standpunkt und Sichtweise wird das als Diskretion oder als Geheimniskrämerei ausgelegt. Unter Anlegern hatte die Ungewissheit zuletzt Unmut ausgelöst. Denn der wirtschaftliche Erfolg von Apple ist eng mit dem Namen seines Gründers verbunden.

Diskretes Stimmungsbild: Das offizielle Fotomaterial vom IT-Gipfel im Weißen Haus zeigt Steve Jobs an der Seite von US-Präsident Obama.

Diskretes Stimmungsbild: Das offizielle Fotomaterial vom IT-Gipfel im Weißen Haus zeigt Steve Jobs an der Seite von US-Präsident Obama.

Jobs, der an diesem Donnerstag seinen 56. Geburtstag feiert, gilt in Sachen Design und Vermarktung als der geistige Vater des iPod-Musikspielers, des iPhone-Handys und des iPad-Tablet-Computers. Alle Produkte sind Verkaufsschlager und sorgen für Multimilliarden Dollar schwere Gewinne. Das wiederum hat den Aktienkurs des Unternehmens auf Spitzenwerte getrieben.

Einige Anleger fürchten um den Apple-Erfolg, sollte Jobs nicht an die Firmenspitze zurückkehren. Ein US-Pensionsfonds forderte deshalb zumindest Klarheit über eine Nachfolgeregelung. Apple selbst sagt, es gebe einen Plan, verweigert aber jegliche Auskunft dazu mit der Begründung, dies würde nur der Konkurrenz nutzen.

Derzeit führt der fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Tim Cook das Unternehmen. Er gilt auch als Favorit für eine mögliche Jobs-Nachfolge.

Apple-Mitbegründer Steve Jobs hat eine Krebserkrankung und eine Lebertransplantation hinter sich. Auf Fotos in der US-Boulevardpresse schien er zuletzt geschwächt. Zurückgezogen hat er sich allerdings nicht: Vor kurzem nahm Jobs an teil.

Quelle: ntv.de, dpa

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