Wirtschaft

Heißes Eisen U-Boot-Produktion Araber wollen Einstieg bei HDW

Bei den U-Booten will ThyssenKrupp die alleinige Führung behalten.

Bei den U-Booten will ThyssenKrupp die alleinige Führung behalten.

Der arabische Schiffbauer Abu Dhabi Mar will einem Bericht zufolge beim Kieler U-Boot-Bauer Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) einsteigen. Im Gespräch sei eine Beteiligung von 24,9 Prozent an dem zu ThyssenKrupp gehörendem Unternehmen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Verhandlungskreise. Ein Sprecher von Abu Dhabi Mar bestätigte demnach ein Interesse seines Unternehmens. ThyssenKrupp äußerte sich nicht dazu.

Den Kreisen zufolge ist ThyssenKrupp offen für die Avancen der Araber. Das Unternehmen wolle aber zunächst abwarten, wie die Zusammenarbeit bei den Überwasserschiffen anlaufe, hieß es.

Mitte Oktober hatte ThyssenKrupp den Verkauf von weiteren Teilen der Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss an den Werftenkonzern aus dem Emirat Abu Dhabi angekündigt. Neben diesem zivilen Geschäft vereinbarten die Konzerne eine enge Zusammenarbeit bei Fregatten und Korvetten.

Anders als bei den Überwasserschiffen wolle ThyssenKrupp bei den U-Booten die alleinige Führung behalten, berichtet das "Handelsblatt". Die Beteiligung liege daher knapp unter 25 Prozent, ein Mitspracherecht habe Abu Dhabi nicht. ThyssenKrupp wolle damit vor allem mögliche Bedenken der Bundesregierung schon im Vorfeld entkräften. Da HDW ein Rüstungsunternehmen ist, könnte Berlin den Einstieg eines ausländischen Investors aus gründen der nationalen Sicherheit untersagen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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