Sondereffekte verzerren Ergebnis Aurubis verdient weniger
11.08.2010, 07:55 Uhr
Für das Geschäftsjahr stellte der Vorstand ein Ergebnis "deutlich" über dem Vorjahr in Aussicht.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Europas größte Kupferhütte Aurubis hat im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang verbucht. Der Vorsteuergewinn verringerte sich von April bis Juni um 13,7 Prozent auf 44 Mio. Euro, wie das im Nebenwerteindex MDax gelistete Hamburger Unternehmen mitteilte. Grund für den Rückgang waren Sondereffekte im Vorjahr: Damals hatte Aurubis von einer Höherbewertung der Kupferbestände profitiert, die in diesem Quartal nicht wieder anfiel. Der Umsatz stieg um die Hälfte auf 2,5 Mrd. Euro.
Analysten hatten dem Konzernim Schnitt für das dritte Geschäftsquartal einen Umsatz von 2,4 Mrd. Euro und einen Vorsteuergewinn von 42,4 Mio. Euro zugetraut. In den ersten neun Monaten des Ende September auslaufenden Geschäftsjahres 2009/2010 erzielte Aurubis einen Vorsteuergewinn von 211 Mio. Euro. Vor Jahresfrist hatte aufgrund von Abschreibungen auf Kupferbestände der Tochter Cumerio ein Verlust von 8 Mio. zu Buche gestanden.
Für das Geschäftsjahr stellte der Vorstand wegen der anziehenden Konjunktur ein Ergebnis "deutlich" über dem Vorjahr in Aussicht. Bisher war lediglich von einer "Fortsetzung des guten operativen Ergebnisniveaus" die Rede gewesen.
Quelle: ntv.de, rts