Wirtschaft

Milliarden für die US-Staatskasse Ausstieg bei der Citigroup

Washington macht bei der Citigroup weiter Kasse. Nun hat sie die nächste Tranche an Aktien verkauft und darf sich auf Einnahmen in Höhe von sechs Mrd. Dollar freuen. Bis zum Jahresende will die US-Regierung die kompletten Staatshilfen in Höhe von 45 Mrd. Dollar zurückhaben – plus Zinseszins.

Die US-Regierung bewegt sich Richtung Ausgang.

Die US-Regierung bewegt sich Richtung Ausgang.

(Foto: REUTERS)

Die US-Regierung treibt den Ausstieg bei der Citigroup weiter voran: Das Finanzministerium kündigte in Washington an, weitere 1,5 Mrd. Aktien der Bank abstoßen zu wollen. Nach aktuellem Kurs darf sich der Staat auf Einnahmen von gut sechs Mrd. Dollar freuen. Die Abwicklung des zunächst bis Ende September laufenden Geschäfts soll das Finanzinstitut Morgan Stanley in die Hand nehmen.

Der Staat war der in Bedrängnis geratenen Großbank auf dem Höhepunkt der Finanzkrise als Nothelfer beigesprungen und hatte dafür einen 27-Prozent-Anteil an dem Geldhaus übernommen. In zwei Verkaufstranchen hat sich die Regierung bereits von 2,6 Mrd. Aktien getrennt, womit 10,5 Mrd. Dollar in die Staatskasse gespült wurden. Nunmehr sind noch 5,1 Mrd. Aktien in Regierungsbesitz, das entspricht einem Anteil von 18 Prozent. Die Anteilscheine sollen in einem "geordneten Verfahren" abgestoßen werden.

Der Steuerzahler musste die Citigroup in der Finanzkrise mit einer Geldspritze von 45 Mrd. Dollar stützen. Bis zum Jahresende hofft der Staat, das Geld komplett zurückzubekommen - plus eines ordentlichen Gewinns. Der Kurs der Bank ist seit den Krisentagen gestiegen; für geliehenes Geld musste die Citigroup satte Zinsen zahlen.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts

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