Wirtschaft

Neuer Chef soll Ruder rumreißen Austrian Airlines kassiert Prognose

Eigentlich sollte Austrian Airlines in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben, doch daraus wird vorerst nichts. Der Mutterkonzern Lufthansa kappt die Prognose und spricht von unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft. Derweil läuft die Suche nach einem neuen Chef für die österreichische Fluglinie auf Hochtouren.

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(Foto: REUTERS)

Die Lufthansa -Tochter Austrian Airlines (AUA) will mit einem neuen Chef aus den roten Zahlen fliegen. Gelingen wird das nach Einschätzung von Lufthansa-Vorstand Stefan Lauer aber nicht mehr wie ursprünglich geplant im laufenden Jahr, erklärte der deutsche Marktführer. Grund dafür seien die unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft, die auch auf den Geschäften der AUA lasteten.

Ab Herbst soll nun ein neuer Mann an der Spitze die Sanierung der krisengeschüttelten Fluggesellschaft leiten, sagte Lauer der österreichischen Nachrichtenagentur "APA". Es handle sich um einen Kandidaten aus der "ersten Liga", der noch im laufenden Jahr an den Start gehen soll. Eine Entscheidung werde im dritten Quartal fallen.

Schleudersitz

Der neue Manager nimmt jenen Stuhl ein, der eigentlich für den früheren Lufthansa-Marketingchef Thierry Antionori vorgesehen war. Dieser warf allerdings wenige Tage vor seinem geplanten Amtsantritt im Frühjahr das Handtuch. Seither führen die Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik die AUA gemeinsam.

Die Lufthansa hatte die österreichische Fluglinie 2009 übernommen. 2010 wies Austrian Airlines einen operativen Verlust von 66 Mio. Euro aus. Im laufenden Jahr machen dem Unternehmen vor allem die Unruhen im Nahen Osten und die Erdbebenkatastrophe in Japan zu schaffen. Beides sind wichtige Ziele für das ohnehin angeschlagene Unternehmen.

Quelle: ntv.de, rts

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