Wirtschaft

Die Bänder laufen auf Hochtouren Autobauer kürzen Werksferien

Die starke Nachfrage nach deutschen Autos lässt die Hersteller umsteuern. Opel, Audi und VW streichen die Betriebsferien zwischen den Feiertagen zusammen. Bei BMW in Dingolfing und Leipzig wird durchgearbeitet.

Zwiespältige Gefühlslage am Band: Starke Nachfrage ist schön, doch verkürzte Betriebsferien muss man daheim erklären.

Zwiespältige Gefühlslage am Band: Starke Nachfrage ist schön, doch verkürzte Betriebsferien muss man daheim erklären.

(Foto: REUTERS)

Mehrere deutsche Autohersteller wollen offenbar wegen der guten Auftragslage die Werksferien über die Weihnachtsfeiertage verkürzen. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge laufen die Bänder im Opel-Werk in Rüsselsheim eine Woche früher an als üblich. Außerdem gebe es im Januar Sonderschichten.

Der Münchner Hersteller BMW verzichtet nach Angaben des Blattes in den Werken Dingolfing und Leipzig ganz auf Werksschließungen über die Feiertage.

Der Autobauer Audi fährt im Dezember zusätzliche Sonderschichten, unter anderem in Ingolstadt. VW beendet die Werksferien in Dresden, Emden und Wolfsburg demnach bereits am 3. Januar und damit eine Woche früher als üblich.

Auch der Reifenhersteller Conti erwartet demnach wegen der guten Auftragslage kürzere Werksferien.

Zetsche bleibt ACEA-Chef

Vollkommen unabhängig von den Produktionsplänen der deutschen Hersteller nahm die Branche eine Personalie auf europäischer Ebene zur Kenntnis. Daimler-Chef Dieter Zetsche bleibt an der Spitze des Europäischen Automobil-Herstellerverbandes ACEA. Der 57-Jährige sei bis Ende 2011 als Präsident bestätigt worden, teilte der Brüsseler Verband mit. Der Vorstandsvorsitzende des Stuttgarter Autobauers hatte das Amt Anfang des Jahres von Renault-Chef Carlos Ghosn übernommen.

"Die europäische Automobilindustrie erholt sich von der Finanz- und Wirtschaftskrise, aber das wirtschaftliche Umfeld in Europa bleibt sehr herausfordernd", ließ sich Zetsche in seiner Funktion als ACEA-Chef zitieren.

Trotzdem komme die Branche auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität voran. Dies sei eines der Schwerpunktthemen des Verbandes, hinzu kämen laut Mitteilung Bereiche wie Straßenverkehrssicherheit und die europäische Industriepolitik.

Der Verband beteiligt sich unter anderem an der Diskussion zum erlaubten CO2-Ausstoß von Fahrzeugen. Zudem erstellt der ACEA eine monatliche Zulassungsstatistik über die Neuwagenverkäufe in den EU-Mitgliedsländern und ihnen assoziierten Staaten.

Quelle: ntv.de, dpa

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