Wirtschaft

Batteriegeschäft von Merck BASF setzt Einkaufstour fort

Die Shoppingtour des deutschen Chemiekonzerns geht weiter. Von Merck übernimmt er das Geschäft mit Elektrolyten für Hochleistungsbatterien. BASF setzt stark auf die Batterietechnologie, die für die Produktion von leistungsstärkeren Elektroautos nötig ist.

Elektroautos sind bei BASF Trumpf.

Elektroautos sind bei BASF Trumpf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Chemiekonzern BASF baut seine noch junge Batterietechnik-Sparte mit einem Zukauf nach dem anderen aus. BASF übernehme nun vom Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck ein Geschäft mit Eletrolyten für Hochleistungsbatterien, teilte BASF in Ludwigshafen mit.

Der Kaufpreis liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Zu dem Geschäft gehören Produkte, die die Leistungsfähigkeit von Batterien verbessern sollen, sowie Substanzen für Elektrolyte zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien. "Mit der Akquisition erweitern wir unsere Kompetenz für Automobil- und Batterie-Hersteller weltweit", erklärte BASF-Forschungsvorstand Andreas Kreimeyer.        

Pole Position für Elektroauto-Batterien

BASF
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Das weltgrößte Chemieunternehmen setzt stark auf die Batterietechnologie, die für die Produktion von leistungsstärkeren Elektroautos von entscheidender Bedeutung ist. BASF zufolge könnte 2020 der Weltmarkt für Batterien für Elektroautos mehr als 20 Mrd. Euro schwer sein. BASF traut sich in diesem Feld 2020 einen Umsatz von mehr als 500 Mio. Euro zu.

Bis 2016 will BASF einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Batterietechnik investieren. Um diese Geschäfte zu bündeln hatte BASF die Einheit "Battery Materials" gegründet, die seit 1. Januar besteht. In Elyria im US-Bundesstaat Ohio soll dieses Jahr eine Anlage zur Herstellung von Bestandteilen von Lithium-Ionen-Batterien den Betrieb aufnehmen.      

Das Geschäft soll auch durch Zukäufe wachsen. Erst vor wenigen Tagen hatte BASF angekündigt, für rund 58 Mio. Dollar die auf Nickel-Metallhydrid-Batterien spezialisierte US-Firma Ovonic Battery Company zu übernehmen. Mit Ovonic sichert sich BASF den Zugriff auf 97 Patente und Patentanmeldungen. Zudem beteiligte sich der Konzern an der US-Firma Sion Power, die Akkus auf Lithium-Schwefel-Basis für Elektroautos sowie Elektrogeräte entwickelt. Sion Power besitzt mehr als 100 Patente.

Quelle: ntv.de, rts

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