Der weltgrößte Chemiekonzern BASF steigert seinen Gewinn im dritten Quartal kräftig. Vor diesem Hintergrund erwartet das Management ein Spitzenjahr und will deshalb die Dividende erhöhen.

Das boomende Chemiegeschäft hat dem Branchenprimus BASF auch im traditionell schwächeren Sommerquartal einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Unter dem Strich verdiente der Konzern 1,2 Mrd Euro – und damit eine Mrd. mehr als vor einem Jahr. Vor allem das Chemiegeschäft von brummte, aber auch in der zuletzt etwas schwächelnden Agrochemiesparte stieg der Umsatz in allen Regionen. Die gesamten Erlöse beliefen sich auf 15,8 Mrd. Euro, was einem Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht.

BASF hatte bereits in der vergangenen Wochen Eckdaten für das dritte Quartal bekanntgegeben und seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Demnach rechnet das Unternehmen 2010 mit einem Rekordumsatz von rund 63 Mrd. Euro und damit rund ein Viertel mehr als im Krisenjahr 2009. Beim Betriebsergebnis vor Sondereffekten werden mehr als 8 Mrd. Euro angestrebt. Damit würden die bisherigen Rekordwerte aus den Jahren 2007 und 2008 übertroffen

Vor diesem Hintergrund kündigte Konzernchef Jürgen Hambrecht an, die Dividende werde voraussichtlich erhöht. 2009 hatte BASF einen kräftigen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten, die Dividende wurde von 1,95 auf 1,70 Euro gekürzt.