Wirtschaft

1+1=3? BMW "brennt" mit Toyota

Glückliche Autokonzern-Chefs: Akiyo Toyoda und Norbert Reithofer

Glückliche Autokonzern-Chefs: Akiyo Toyoda und Norbert Reithofer

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Sommer 2012 vereinbaren BMW und Toyota eine langfristige strategische Partnerschaft. Die Kooperation wird nun nach und nach mit Leben gefüllt. So wollen die beiden Audi- und VW-Konkurrenten ein gemeinsames Brennstoffzellen-Auto entwickeln. Das Zieljahr steht auch bereits fest.

Die beiden Autokonzerne BMW und Toyota bauen ihre Kooperation aus. Ziel der verstärkten Zusammenarbeit ist die gemeinsame Entwicklung eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs bis 2020, wie BMW mitteilte. Der weltweit führende Premiumhersteller und der japanische VW-Konkurrent unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung, mit der die Hersteller ihre bereits bestehende Kooperation vertiefen. Dazu sollen weitere Projekte folgen.

BMW-Chef Norbert Reithofer bestätigte damit einen Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" und erklärte, die gesamte Industrie stehe angesichts technologischer Umbrüche vor großen Herausforderungen. "Diese Kooperation ist ein wichtiger Baustein, um beide Unternehmen auch in Zukunft auf Erfolgskurs zu halten", sagte der Manager.

BMW und Toyota hatten im Juni 2012 eine langfristige strategische Partnerschaft vereinbart und dabei vier Felder im Blick: Gemeinsam wollen sie einen Öko-Sportwagen und weitere umweltfreundliche Fahrzeuge entwickeln, bei Brennstoffzellen und Elektroantrieben kooperieren sowie beim Leichtbau, der für das verbrauchs- und schadstoffarme Fahren der Zukunft wichtig ist, miteinander forschen

Win-Win-Kooeration

BMW führt das hochprofitable und kaum von der derzeitigen Absatzkrise betroffene Oberklassen-Segment weltweit an. Dahinter folgen die VW-Tochter Audi und die langjährige Nummer Eins Mercedes-Benz. Toyota ist auf diesem Markt mit seiner Marke Lexus vertreten.

Die Japaner streben aber genauso wie die Audi-Mutter VW nach der automobilen Weltkrone. VW setzte im vergangenen Jahr erstmals mehr als 9 Millionen Fahrzeuge ab - und damit wohl auch mehr als Toyota, die noch keine genauen Zahlen vorgelegt haben. Momentan ist beim Absatz aber der US-Konzern General Motors weltweit führend. Der Ausbau der Zusammenarbeit verspricht also für BMW und Toyota Vorteile.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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