Dank Moody's BMW holt sich frisches Geld
22.07.2011, 16:31 UhrMoody's gibt dem Münchner Autokonzern BMW eine bessere Bonitätsnote und stuft das Unternehmen auf "A2/P-1" von zuvor "A3/P-2" hoch. Nur wenige Stunden später holen sich die Bayern eine Milliarde Euro vom Anleihenmarkt - zu glänzenden Konditionen.
Nur wenige Stunden nach der Hochstufung seiner Bonitätsnote hat sich der Autokonzern BMW eine Milliarde Euro vom Anleihenmarkt geholt. Der Bond läuft bis 2018 und wird nominal mit 3,265 Prozent verzinst, teilten die begebenden Banken mit. Die Rendite liegt 78 Basispunkte über dem für solche Papiere geltenden Referenzzins.
Die Ratingagentur Moody's hatte den Münchnern eine bessere Bonitätsnote verliehen und so ihre Refinanzierung verbilligt. Die Agentur stufte das Unternehmen auf "A2/P-1" von zuvor "A3/P-2" hoch. "Der Schritt spiegelt wider, dass BMW relativ gut durch die Wirtschaftskrise gekommen ist. Zudem rechtfertigt der überraschend starke Aufschwung ein A2-Rating", lobte Analyst Falk Frey. "Moody's ist zudem zuversichtlich, dass BMW das erreichte Niveau halten kann."
Von dem Schritt ist auch Fremdkapital im Volumen von 37,7 Milliarden Euro betroffen. Mit dem Rating hält Moody's BMW für deutlich kreditwürdiger als Griechenland, das Rating liegt fünf Stufen über dem des Landes.
Quelle: ntv.de, dpa/rts