Wirtschaft

Höhere Gewinnausschüttung BMW will Aktionäre verwöhnen

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(Foto: dapd)

Die glänzenden Zahlen von BMW sollen stärker als bisher auch bei den Aktionären ankommen. Finanzvorstand Eichiner winkt für die Zukunft mit einer Ausschüttung von bis zu 40 Prozent des Gewinns. Damit sich das jedoch auch in barer Münze auszahlt, muss die Gewinnentwicklung Schritt halten. Große Hoffnungen hegt BMW hierbei in Amerika.

BMW macht seinen Aktionären Hoffnung auf deutlich höhere Dividenden in den kommenden Jahren. "Wir streben an, zwischen 30 und 40 Prozent des Gewinns auszuschütten - im Moment liegen wir bei 30,7 Prozent", sagte Finanzvorstand Friedrich Eichiner der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wenn sich unsere erfreuliche Geschäftsentwicklung wie geplant fortsetzt, kann es zukünftig auch mehr werden." Der Hauptversammlung am 16. Mai schlägt der Vorstand vor, 1,5 Mrd. Euro zu verteilen. Das entspricht einem Unternehmenssprecher zufolge 2,30 Euro je Stammaktie und 2,32 Euro je Vorzugsaktie.

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Der weltweite Boom teurer Oberklasse-Autos hatte BMW einen Jahresauftakt voller Rekorde bei Absatz, Umsatz und Ergebnis beschert. Vor Steuern schnellte der Gewinn auf 2,1 Mrd. Euro nach oben, das waren 22 Prozent mehr als vor Jahresfrist - und weit mehr als von Analysten erwartet. Unterm Strich blieb BMW ein Gewinn von 1,3 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 18 Prozent entspricht. Neben der hohen Nachfrage trugen Effizienzsteigerungen dazu bei.

"Wir rechnen 2012 mit einer neuen Bestmarke beim Absatz sowie einem Rekordergebnis - das gilt weiterhin", sagte Eichiner der Zeitung. "Allerdings müssen wir die weitere Entwicklung in Südeuropa genau im Auge behalten." Große Hoffnung setzt der Autokonzern auf Amerika: "Amerika zieht wieder an. Da liegen sehr große Chancen für die BMW Group in diesem Jahr."

Bei der 2013 geplanten Einführung des Elektroautos "i3" sieht Eichiner den Konzern dem Bericht zufolge im Plan und rechnet mit einem hohen Käuferinteresse, besonders bei Firmenkunden. "Das Echo ist laut unserer Marktforschung sehr gut", erklärte der BMW-Vorstand. "Den Gesprächen, die ich persönlich mit Firmenkunden geführt habe, entnehme ich eine hohe Bereitschaft, den BMW i3 in die Firmenflotten aufzunehmen." Da Kunden laut Marktforschung fürchten, mit einem reinen Elektroauto bei leerer Batterie liegen zu bleiben, stattet BMW die Autos wahlweise mit einem Notmotor aus. "Wir werden den i3 mit einem kleinen zusätzlichen Verbrennungsmotor anbieten", kündigt Eichiner an. "Dieser Motor garantiert den Fahrern, nie stehen zu bleiben."

Quelle: ntv.de, nne/rts

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