Wirtschaft

Komplizierter Markt Bahn kippt Fernbus-Pläne

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Bahn gibt den Plan auf, ihr Geschäft mit Fernbuslinien auszubauen. Das Unternehmen wolle "keine unnötigen Risiken" eingehen, teilte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg mit. Die Bahn erwartet demnach große Schwankungen in dem Segment.

Bislang fahren bis auf wenige Ausnahmen Fernbusse nur auf Strecken, wo es keine Bahnverbindungen gibt. Die Bundesregierung will nun zahlreiche weitere Strecken freigeben. Die Bahn betreibt schon Fernbuslinien und hatte angekündigt, nach einer Liberalisierung weiter in das Geschäft einzusteigen.

Homburg begründete den Rückzieher mit notwendigen millionenschweren Investitionen bei großen Unwägbarkeiten in dem Markt. Deshalb werde es kein Engagement über das bestehende Regional- und Fernbusgeschäft hinaus geben. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hätte die Bahn einen zweistelligen Millionenbetrag für neue Busse sowie Marketing und Vertrieb investieren müssen.

Homburg sagte: "Wir werden die Marktentwicklung weiter beobachten und unsere Geschäftsaktivitäten danach ausrichten." Die Bahn ist Deutschlands größter Busanbieter. Zur Flotte gehören rund 13.000 Busse. Der Konzern betreibt auch Fernbuslinien, etwa von und nach Berlin, das zu Mauerzeiten von den allgemeinen Beschränkungen ausgenommen wurde.

Quelle: ntv.de, dpa

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