In der europäischen Unternehmenslandschaft zeichnet sich bei der Kreditvergabe eine anhaltende Entspannung ab: Alles in allem nimmt das Volumen der vergebenen Kredite in der Eurozone leicht zu. Die Sorgen um eine Kreditklemme verblassen.

Die Kreditvergabe der Banken in den 16 Euro-Ländern ist im August gestiegen. Die Summe der an Firmen und private Haushalte ausgereichten Darlehen legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent zu, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte. Im Juli hatte es bereits einen Anstieg um 0,8 Prozent gegeben.

Die für die Zinspolitik der EZB wichtige Geldmenge M3 legte ebenfalls zu. Das Plus lag bei 1,1 Prozent. Analysten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet.

Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (Juni bis August) erhöhte sich M3 um lediglich 0,5 Prozent. Die Kennzahl M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit.