Wirtschaft

Wells Fargo und Citi zahlen zurück Banken schwimmen sich frei

Die staatlichen Anteile an der Citigroup sollen im kommenden Jahr wieder auf den Markt.

Die staatlichen Anteile an der Citigroup sollen im kommenden Jahr wieder auf den Markt.

(Foto: AP)

Die US-Regierung darf sich über einen warmen Geldregen zu Weihnachten freuen. Die beiden Großbanken Wells Fargo und die Citigroup haben staatliche Hilfen zurückgezahlt. Wells Fargo hat sich sogar bereits komplett entschuldet.

Die US-Großbank Wells Fargo hat wie angekündigt ihre von der Regierung in Washington 25 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro) Staatshilfe vollständig zurückgezahlt. Dies sei unter anderem durch eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe neuer Aktien möglich geworden, teilte das in San Francisco ansässige Kreditinstitut mit. Citigroup zahlte nach eigenen Angaben 20 Milliarden Dollar an Staatshilfen zurück.

Mit der Rückzahlung der Hilfen aus dem Bankenrettungsprogramm (TARP) könne die Bank sich nun wieder auf das konzentrieren, was sie am "besten kann: Konsumenten und Geschäftsleuten zum finanziellen Erfolg verhelfen", erklärte der Chef von Wells Fargo, John Stumpf. Er dankte "Regierung und Steuerzahlern für die Stützung des Finanzsystems in einer für unsere Nation kritischen Zeit".

US-Regierung hält 34 Prozent

Allein die Citigroup hatte von Oktober 2008 an insgesamt 45 Milliarden Dollar an Staatshilfe bekommen, um einen Zusammenbruch infolge der Weltfinanzkrise abzuwenden. Der Staat erhielt im Gegenzug einen Anteil von 34 Prozent und wurde damit zum Hauptaktionär der Bankengruppe. Regierung und Bank vereinbarten nun, diese Aktien im kommenden Jahr wieder zu verkaufen.

Eine Reihe von US-Banken bemühen sich derzeit um eine Rückzahlung der Gelder aus dem staatlichen Bankenrettungsprogramm, um den Einfluss des Staats zurückdrängen. Auch die Bank of America hatte bereits vor zwei Wochen 45 Milliarden Dollar zurückerstattet. Im Gegenzug für die Hilfen hatten die Chefs der unter Druck geratenen Banken auf einen Teil oder sogar ihre gesamten Gehälter verzichten müssen.

Quelle: ntv.de, AFP

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