Wirtschaft

Der Aufschwung der anderen Baubranche zweifelt

Der Aufschwung wird nach Einschätzung des deutschen Baugewerbes nicht alle Bereiche der deutschen Wirtschaft gleichermaßen erreichen. Branchensprecher Pakleppa spricht von Stagnation.

Die Arbeit ist mühsam, der Aufschwung findet woanders statt: Das Baugewerbe träumt von neuen Konjunkturanreizen.

Die Arbeit ist mühsam, der Aufschwung findet woanders statt: Das Baugewerbe träumt von neuen Konjunkturanreizen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die deutsche Bauwirtschaft wird nach Verbandsangaben im laufenden Jahr nicht vom Konjunkturaufschwung profitieren. Für 2011 erwartet Felix Pakleppa sogar eine weitere Stagnation.

Pakleppa spricht als neuer Hauptgeschäftsführer für den Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Der "Berliner Zeitung" sagte er, für das abgelaufene Jahr sei sogar davon auszugehen, dass der Branchenumsatz im Vergleich zu 2009 leicht gesunken sei, und das trotz des Konjunkturpakets der Regierung.

Damit bleibe die Bauwirtschaft bereits im zweiten Jahr hinter der Dynamik von Branchen wie der Metall- und Elektroindustrie zurück. Zur Begründung verwies Pakleppa auf die Entwicklung in der Bautätigkeit: Der habe zwar um mehr als fünf Prozent zugelegt. Allerdings sei in den vergangenen vier Jahren ein Rückgang von fast 40 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Positiv sei hingegen die Beschäftigungsentwicklung. Daten vom Oktober 2010 zufolge seien mit 715.000 Menschen rund 10.000 mehr als im Vorjahr auf dem Bau beschäftigt gewesen. Das Niveau solle auch 2011 gehalten werden.

Pakleppa hatte den Posten als Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Anfang Dezember übernommen. Er trat damit die Nachfolge von Karl Robl an, der zum Jahresende in den Ruhestand ging.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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