Wirtschaft

Stellenabbau und Ausgliederungen Bayer dünnt Kunststoffsparte aus

Arbeit an einer Anlage zur Kunststoffherstellung in Leverkusen.

Arbeit an einer Anlage zur Kunststoffherstellung in Leverkusen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bayer-Vorstandschef Dekkers macht seine Ankündigung wahr. Die Kunststoffsparte Bayer Material Science wird verkleinert, Hunderte Stellen werden gestrichen. Allerdings sind beim Dax-Konzern laut Betriebsvereinbarung betriebsbedingte Kündigungen bis 2015 nicht möglich.

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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer will sich nach einem Pressebericht in den kommenden vier Jahren von 700 Mitarbeitern der Kunststoffsparte Bayer Material Science (BMS) trennen. In Deutschland seien 180 Beschäftigte betroffen, berichtete die "Rheinische Post".

Demnach teilte das Dax-Unternehmen die Pläne auf einer Mitarbeiterversammlung am Wochenbeginn in Leverkusen mit. Die Stellen sollten abgebaut oder durch Verkauf von Beteiligungen aus dem Konzern ausgegliedert werden.

Ein Bayer-Sprecher bestätigte dem Blatt, dass diese Zahlen bei dem Treffen genannt worden seien. Sie ergäben sich aus mehreren Einzelmaßnahmen. Weltweit hat die Sparte Material Science 14.500 Mitarbeiter, davon 5200 in Deutschland.

Betriebsbedingte Kündigungen sind in Deutschland bis Ende 2015 durch eine Betriebsvereinbarung ausgeschlossen, wie es in dem Bericht hieß. Bayer-Chef Marijn Dekkers hatte demnach bisher nur erklärt, dass die Sparte sparen müsse, ohne sich zur Größenordnung des Abbaus zu äußern.

Quelle: ntv.de, AFP

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