Wirtschaft

Erwerb von US-Pflanzenschutzfirma Bayer schluckt AgraQuest

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(Foto: picture alliance / dpa)

Das Geschäft mit Agrarchemikalien ist für Bayer lukrativ. Die Tochter CropScience erweist sich als Ertragsperle. Nun erfolgt die Übernahme des US-Unternehmens AgraQuest. Die Kalifornier sind im biologischen Pflanzenschutz auf Basis natürlicher Mikroorganismen tätig.

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Bayer stärkt mit einem Zukauf in den USA sein Geschäft mit Agrarchemikalien. Für 425 Millionen Dollar übernehme der Pflanzenschutzbereich CropScience das US-Unternehmen AgraQuest, teilte der Leverkusener Konzern mit.

Besonders das Obst- und Gemüsegeschäft werde mit dem Zukauf ausgebaut. "In diesem Segment streben wir bis zum Jahr 2020 einen Jahresumsatz von drei Milliarden Euro an", sagte die Chefin von CropScience, Sandra Peterson. CropScience hat sich zuletzt als die Ertragsperle von Bayer erwiesen. Hier konkurrieren die Leverkusener unter anderem mit Syngenta aus der Schweiz.

AgraQuest mit Sitz im kalifornischen Davis ist im biologischen Pflanzenschutz auf Basis natürlicher Mikroorganismen tätig. Biologische Produkte bekämpfen ein breites Spektrum an Schädlingen und Pflanzenkrankheiten.

Bayer CropScience wird auch die Technologieplattform von AgraQuest und die Pipeline mit neuen Wirkstoffen zur biologischen Kontrolle nutzen. Die Akquisition umfasst zudem eine Produktionsanlage für die Herstellung von biologischen Mitteln im mexikanischen Tlaxcala sowie den Forschungs- und Entwicklungsstandort von AgraQuest in Davis.

Bayer CropScience misst dem wachsenden Markt für Obst und Gemüse strategische Bedeutung bei. Aktuell entfallen über 25 Prozent des Umsatzes in dem Teilkonzern von 7,255 Milliarden Euro auf das Segment. Bis zum Jahr 2020 soll das Geschäftsfeld drei Milliarden Euro beisteuern.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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