Wirtschaft

Hunderte wollen Versorgungsansprüche BayernLB mit Mitarbeiter-Klagen überzogen

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(Foto: picture alliance / dpa)

In einer ihrer dunkelsten Stunde streicht die BayernLB Tausenden Mitarbeitern Versorgungsprivilegien. Jahre später klagen nun Hunderte Beschäftigte gegen den Wegfall der Ansprüche. Die Bank ringt um eine Lösung.

Auf die BayernLB rollt eine Welle von Mitarbeiter-Klagen zu. Demnach haben kurz vor dem Jahreswechsel rund 250 Mitarbeiter Klage eingereicht, weil sie im Krisenjahr 2009 ihre beamtenähnliche Versorgung verloren hatten, wie ein Landesbank-Sprecher sagte und damit einen Bericht von "Manager Magazin Online" bestätigte. Weitere 40 Beschäftigte klagten, weil die Bank keine Boni mehr gezahlt hatte.

Die BayernLB war nach Milliardenverlusten mit forderungsbesicherten Wertpapieren (ABS-Papiere) vom Freistaat mit enormen Finanzspritzen gerettet worden, dazu kamen kurz darauf die Verluste mit der österreichischen HGAA.

Die BayernLB hatte damals die Versorgungsprivilegien rückwirkend auch für rund 2000 altgediente Mitarbeiter abgeschafft. Gegen Zahlung einer Prämie wechselten die meisten in eine neue kapitalgedeckte Altersvorsorge - andere klagten und bekamen vor Gericht Recht.

Ein Sprecher der Bank sagte, das Institut bemühe sich, mit den neuen Klägern eine einvernehmliche Lösung zu finden. Dagegen kritisierte der Sprecher die Bonus-Klagen: "Die Bank bedauert, dass einige wenige Mitarbeiter versuchen, sich vor Gericht einen wirtschaftlich in keiner Weise zu vertretenden Bonus zu erstreiten."

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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