Wirtschaft

"Blau" ist besser als erwartet Beiersdorf-Umbau hilft Nivea

Nivea-Produkte sind auch in Osteuropa und Lateinamerika gefragt.

Nivea-Produkte sind auch in Osteuropa und Lateinamerika gefragt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beiersdorf
Beiersdorf 97,32

Für den Beiersdorf-Konzern zahlt sich der Umbau zunehmend aus. Zum Jahresende konnte der Nivea-Hersteller das Wachstum beschleunigen. Vor allem das Kerngeschäft mit Pflegeprodukten zog deutlich an. Konzernweit stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent auf 6,04 Mrd. Euro, wie die Hamburger mitteilten. Das ist einen Tick mehr als Experten erwartet hatten.

Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich bestätigte zudem die Prognose für die operative Marge von rund zwölf Prozent. Demnach lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Sondereffekten im vergangenen Jahr rechnerisch bei rund 725 Mio. Euro und damit deutlich höher als 2011.

"Blue Agenda" funktioniert

Heidenreich hatte nach der Hauptversammlung im vergangenen Jahr den Vorstandsvorsitz des Nivea-Konzerns übernommen. Schon unter seinem Vorgänger hatte Beiersdorf die Markenpalette bereinigt, sich aus einigen Bereichen zurückgezogen und sich stärker auf sein Kerngeschäft fokussiert. "Mit der 'Blue Agenda', unserem strategischen Kompass, befinden wir uns auf dem richtigen Kurs", sagte der Vorstandschef. «Es ist uns gelungen, unsere Kernmarke Nivea zu stärken und in vielen Ländern Marktanteile zu gewinnen.» Außerdem habe Beiersdorf seine Innovationsfähigkeit deutlich verbessert.

Der Konzern mit weltweit rund 17.000 Beschäftigten wächst seit langem vor allem im Ausland. Im vergangenen Jahr erreichte der Kosmetikbereich in Europa ein leichtes Wachstum, das aus Ländern wie Russland und Polen stammte. In Westeuropa ging der Umsatz dagegen zurück; die Kernmarke Nivea blieb in Deutschland stabil. Kräftige Zuwächse verzeichnete Nivea auch in Lateinamerika und Asien.

Die Zahlen kamen bei den Anlegern gut an. Beiersdorf zählten mit einem Plus von 0,6 Prozent zu den Gewinnern im Leitindex Dax. Die Aktien von Konkurrent Henkel zogen um 2 Prozent an.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen